Freitag, 27. Juli 2018

Entlang der Alabaster - Küste


Zur größten Robben- Kolonie Frankreichs

Nach einigen Tagen fahren wir weiter, auf die andere Seite der Baie de Somme. Es geht vorbei an abgeernteten Getreidefeldern; ein landschaftlich schönes Gebiet. Die Bauern hatten mit ihren Traktoren jede Menge Arbeit. In le Houdel finden wir auf dem gutbesuchten „Stellplatz“ noch ein freies Plätzchen.

Es sind nur ein paar Schritte zum Strand, dort beeindruckt uns ein Zeuge der Vergangenheit



Wir legen heute einen Strandtag ein -- schwimmen ist hier verboten, weil es gefährlich sein könnte, -- so ist es zumindest angeschrieben.


Abends, bei Ebbe, fallen immer mehr  Landflächen trocken. Dort sammeln sich dann, zuerst vereinzelt, dann immer mehr Phoques auf den unzugänglichen Sandbänken. Schließlich sind überall am gegenüberliegenden Ufer Gruppen dieser, an Land, so unförmigen Geschöpfe. Sie räkeln sich, scheinbar voll-gefressen, in der Sonne. 





Es belustigt uns,dass man die französische Bezeichnung Robben „Phoque“, gleich ausgesprochen wird, wie im Tiroler Dialekt ... das Schwein. Im Italienischen muss es dafür ein ganz ähnliches Wort geben, denn unsere Nachbarn wissen sofort, wovon wir reden!  
 

Auch Christian genießt die angenehme Meeresbrise in der langsam untergehenden Sonne.


Am nächsten Tag machen wir einen "Strandbummel", na ja auf den großen Steinen ist das Gehen gar nicht so angenehm. 


Le Chou marin ... der echte Meerkohl ...


                             soll auch essbar sein. 
Wenn der Wasserstand wieder fällt, kommen die Robben bei der Jagd oft recht nahe an "unser" Ufer.



Dunkle Gewitterwolken versprechen Abkühlung. 


Am nächsten Morgen ist der Himmel wieder so, wie wir ihn gewöhnt sind ... nur die Baie de Somme ist noch etwas trocken .... das Wasser wird heute erst etwas später eingelassen. 😂😂



Le Treport ... die kleine Stadt mit den höchsten Kreidefelsen


Le Trepot ist unsere nächste Destination. Vor dem Stellplatz im Ort, haben wir beim Wenden einen kleinen Licht-Säulen-Puffer an unserer hinteren Stoßstange. Der zweite Stellplatz auf dem Kreidefelsen-Plateau über der Stadt gefällt uns besser. Er kostet 6€ für 24 Std.


Allerdings ist die Entsorgungs-Station, so wie wir sie vorfinden, eine Zumutung. Der Platz ist bereits gut belegt. Franzosen, Belgier und ein Grazer-Ehe-Paar,  die Dame spricht perfekt französisch. Alle könnten die Service-Nummer verständigen! Nein, Christian macht das, und in kürzester Zeit ist der zuständige Gemeinde-Bedienstete am Platz. Einige Telefonate später treffen die richtigen Firmen-Fahrzeuge ein und drei Stunden später ist wieder alles in Ordnung. 

Das "Absaug - Auto,"

Mit Hochdruck perfekt gereinigt,

dann kommt  bei den Wohnmobilisten "Freude."

Nachdem wir uns gestärkt haben, gehen wir den Küstenweg oberhalb der Kreidefelsen entlang Richtung Stadt.



Bei der Terrasse angekommen, haben wir einen tollen Blick auf die Stadt, die an einer talartigen Unterbrechung der Steilküste am Ärmelkanal liegt.


Die Sankt Jakobs Kirche aus dem 16. Jhd.


Die Aussicht auf die alten Stadtteile und die Hafen-Einfahrt mit dem kleinen Leucht-Türmchen sind beeindruckend. Die alte Kirche und verschiedene Hafen-Becken, die wir später mit den Schiffen im Trockenen sehen sollten. 




Man kann über 365 Stufen in die Stadt hinunter gehen ... oder ...? Hinter der Tourist Information ist die Bergstation der Schrägaufzüge, die uns an unsere alte Hunger-Burg-Bahn erinnern. Es sind insgesamt vier Kabinen, welche Einheimische wie Touristen durch einen Tunnel quer durch die Kreidefelsen von der Hochebene zum Strand hinunter, und auch wieder herauf, gratis befördern. 


Unten angekommen sehen wir das erste Mal die Kreidefelsen in voller Größe zwischen den Wohnhäusern. 


An der Strand- und Hafenpromenade merkt man die Hoch-Saison. Beim Strand-Kiosk „Kapadokien“ genießen wir ein  belgisches Bier vor den 110m hohen "Falesen." 


Beim Bummeln entlang der Promenade entdecken wir, dass die weißen Strand-Häuschen etwa unseren Schreber-Garten-Hütten gleich zu setzen sind. Die Mieter oder Besitzer haben sie teilweise recht nett eingerichtet und genießen alleine oder mit Freunden die Sonne und das Strandleben. 


In den Restaurants werden vorwiegend Austern, Muscheln und Meeres-Schnecken-Gerichte angeboten. Bei den Kiosks gibt es aufgeschnittene Baguettes mit Mayonnaise-Saucen und pommes frites gefüllt ..das  schmeckt der jüngere Generation. Heuer sieht man fast nur Kleider, Röcke und kurze Hosen. 



                              Zwischenzeitlich liegen die Schiffe im Trockenen, 

und die Möve bettelt. 


Beim Anblick von manchen Häuserzeilen oder Ansitzen haben wir das Gefühl, in England zu sein.


Mit der Bahn fahren wir wieder hinauf  zur "Terrasse", dort erinnert uns ein Kreuz, dass Treport sehr schlimme Zeiten erlebt hat.









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