Dieppe
Jetzt sind wir in der Normandie, einem, nicht nur in jüngster Vergangenheit geschichtsträchtigen Landesteil. Der Name bedeutet eigentlich Nordmänner-Land, also Normannen-Land und erinnert an die Eroberung und lange Herrschaft durch die Wickinger bevor es um das Jahr 900 durch die Engländer erobert wurde. Das englische Wort deep für tief und Dieppe haben den selben germanischen Ursprung und beziehen sich auf die natürliche Hafeneinfahrt, welche für den Seehandel schon immer ideal war.
Von den beiden Stadt-Plätzen wählen wir den, der direkt am Fährhafen liegt.
Von hier aus ist man schnell zu einem Bummel in der Fußgängerzone.
Hier kaufen wir uns das erste der drei „C“ der Normandie, den Calvados, gebrannt aus 2 Jahre altem, säure-armem Apfelmost.
Ein Schluck nach dem Essen, in der, vom Kaffee noch warmen Tasse, das ist schon was!
Die große Kirche St. Rèmy aus dem 16.-17. Jh. ist geschlossen.
Ich glaube, diese Dienstleistung findet man bei uns nicht mehr
Hier machen wir einen kleinen "Frühschoppen" und dabei fällt uns eine weitere, schöne Kirche im Hintergrund auf, --
mit den schönen Portalen und dem reich ausgestatteten Inneren.
Im Kirchenschiff sind Netze gespannt, um die Besucher vor herabfallenden Mörtel- und Gesims-Teilen zu schützen.
der Namenspatron
wunderschön diese feinen Arbeiten in Stein
Dieppe hat einen der bedeutendsten Passagierhäfen Frankreichs; einerseits durch historische Entdecker-Fahrten von hier aus und andererseits auf Grund der Nähe der englischen Küste.
Zur Zeit Napoleons III wurde Dieppe der erste mondäne Badeort Frankreichs. Die neue Bahnlinie aus Paris, aber auch die Fähren von Newhaven brachten Badegäste hierher.
Das magische Licht in dieser Gegend lockte viele Künstler
Die heutige Anlage des Schlosses wurde im Jahr 1435
30 Meter über den Klippen der Ärmelkanal-Küste, zum Schutz der Stadt Dieppe, auf den Überresten einer alten Burg gebaut.
Auf dem Damm mit dem Leuchtturm bemühen sich viele Angler, einen großen Fang nach Hause zu bringen.
Christian im Gespräch mit einem der Petrijünger
Bei der Hinterseite des Wasser-Rettungs-Hauses komme ich zum Schluß
dass die Männer doch immer bevorzugt behandelt werden 😊😊
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Saint Aubin sur mer
… in hundert Meter scharf rechts abbiegen, sagt Susi … das befolgen wir und erreichen nach etwa 3 km die Zufahrt zu einigen, ineinander übergehenden Parkplätzen, vorne für Pkw’s und rückwärts für Mobile.
Wir fragen die Franzosen, die sich hier sehr "häuslich" eingerichtet haben, wie das mit dem Bezahlen hier vor sich geht, ... morgen kommt ein Bursche, der kassiert ... war die Antwort.
Dieses kleine Tal wird zum Meer hin von einer massiven Beton-Barriere abgeschlossen. Hinter uns weiden braune und weiße Rinder an den Hängen und die Schwalben suchen rastlos ihr Futter.
Auf der breiten Krone ist Platz für die Bade-Meister, einige Strand-Häuschen, und man höre und staune — eine Strandbibliothek.
hier wird gelesen ( übrigens Handyverbot) während sich die anderen im Meer abkühlen,
Die Fischer haben ihre Betriebs-Räume von hinten in die Beton-Barriere hinein gebaut; ihre Boote ziehen sie zu jeder Ausfahrt mit Traktoren über Rampen hinauf und See-seitig über groben Schotter zum Wasser hinunter.
Ihren Fang bieten sie jeden Morgen in kleinen Läden auf der Krone zum Kauf an. Viele Pkw’s der kauflustigen Einheimischen parken hier täglich. Na ja, frischer geht’s ja wirklich nicht!
Ein Bauer bietet Apfelmost in Sektflaschen mit dem dicken Korken und Draht-Verschluss zum Verkauf; Cidre — das zweite der drei „C“ der Normandie. Er ist gold-gelb, schön Bier-färbig und er schäumt auch so. Schön gekühlt ist er eine herrliche Erfrischung!
auf Deutsch: ist es nicht schön hier?
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Irgendwann wird es Zeit, sich zu verabschieden und wir wollen wieder zu einem anderen, schönen Platz am Meer. Dieser war jedoch hoffnungslos überfüllt; macht auch nichts — gehen wir halt einmal auf einen Camping-Platz im selben Ort. Der hatte gerade Mittags-Pause bis 14Uhr ... jetzt ist es 12:30 und so lange wollten wir nicht warten ... deshalb fahren wir weiter nach
Fecamp
auf dem Parkplatz im Yachthafen finden wir neben vielen anderen Wohnmobilen einen Platz mit Sicht zum Hafentreiben .
Mein Gott, sind wir froh, dass der CP Mittagspause hatte ... hier ist es ja vieeeeel schöner!
Hier rührt sich was: Boote fahren vor uns ein und aus und wir beobachten die großen Unterschiede zwischen Ebbe und Flut, die für uns immer wieder faszinierend ist. Jugendliche springen von der hohen Kaimauer hinaus ins Hafenbecken und manche schwimmen durch die Fahrrinne ans andere Ufer.
Wie langweilig wäre es dagegen auf dem Campingplatz im Binnenland ohne Meer gewesen.
Wir waren schon Mitte der 80er-Jahre hier. Damals haben wir die prunkvolle Benediktiner-Abtei besichtigt und natürlich den Bènèdiktin, den Kloster-Kräuterlikör mitgenommen.
mein Christian hat leicht lachen
Fecamp hat einen sehr schönen Strand und was uns ganz besonders gut gefallen hat, der Kopfsteinpflasterweg dorthin, ist mit einem schmalen Streifen Spezialbelag versehen und dieser ist so angenehm, dass man am liebsten barfuß gehen möchte. Leider habe ich davon kein Foto gemacht.
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